Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Tourismus, Politik und Gesellschaft haben den Verein «Graubünden Wasser» gegründet. Sie wollen Wissen rund um Wasser, Klima und Nachhaltigkeit in Graubünden fördern und vermitteln. Der Kanton Graubünden und zahlreiche Unternehmen unterstützen die Initiative.
«Der Überfluss ist der Feind aller Wertschätzung», sagte Wasserbotschafter Ernst Bromeis am Dienstag bei der Vorstellung der Initiative «Graubünden Wasser» im Schloss Reichenau direkt am Rhein. «Noch vor wenigen Jahren hätte sich kaum jemand vorstellen können, dass wir im Wasserschloss Graubünden über die Endlichkeit des Wassers reden müssten.»
Das Thema Wasser ist hochaktuell: «Der Winterniederschlag hat seit 1970 zwar um 20–30% zugenommen, aber der Schnee bleibt infolge des Temperaturanstiegs weniger lange liegen und trockene Winter sind keineswegs auszuschliessen, wie die aktuelle Entwicklung zeigt», sagte der Wetter- und Klimaforscher Prof. Dr. David Bresch von der ETH Zürich: Ohne Klimaschutz werde das Wasser zeitweise und regional so knapp oder so warm werden, dass der Mensch sich einschränken müsse und die Natur leide.
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